Phönix Seen und der FC Wiesendangen trennen sich auf dem Steinacker 1:1 (1:1) – ein Resultat, das dem Geschehen entspricht.
Das Derby zwischen Phönix Seen und Wiesendangen war nicht von spielerischen Höhepunkten geprägt, sondern eher zerfahren. «Keiner wollte Fehler machen», begründete das Wiesendangens Trainer Mike Koller. Dem entsprechend fielen die Tore auf wenig zwingende Weise, beide in der ersten Halbzeit. Volkan Aydin brachte Phönix per Foulpenalty in Führung, nach einer eher unglücklichen Intervention eines Wiesendangers im eigenen Strafraum. Nichtsdestotrotz erfolgte der Penaltypfiff zurecht. Wiesendangens Ausgleich zum 1:1 war eine missglückte Flanke von Lukas Trecek, die sich hinter Phönix-Goalie Adrian Gehrig ins Tor senkte.
Zwar hatten beide Teams in der Schlussphase noch Chancen zum Sieg, doch insgesamt war das Unentschieden gerecht. Für die besser klassierten Wiesendanger mag es eher ein Punktverlust gewesen sein, zumal sie in der Rückrunde bisher überzeugende Leistungen abgeliefert und auch im Cup den Viertelfinal erreicht haben. «Doch für den Sieg haben wir heute zu wenig getan», kritisierte Trainer Koller. Seit der Winterpause sei es das schwächste Wettbewerbsspiel seiner Mannschaft gewesen. Auch bei der 0:2-Niederlage gegen Rüti sei die Leistung besser gewesen. Diesmal hätten zu viele Spieler ihr normales Niveau nicht erreicht.
Positiver wurde das Spiel auf Seiten von Phönix eingestuft. Bei den Seemern standen die Zeichen nach zwei Niederlagen zum Auftakt der Rückrunde auf Abstiegskampf. Seither aber haben sie aus drei Spielen sieben Punkte geholt. «Das hätte auch ich nicht gedacht», sagt Trainer Manuel Trashorras. «Wir sind nach diesen Niederlagen ruhig geblieben, haben aber viel für den Aufschwung getan.» Gegen Wiesendangen war ersichtlich, wie gut die im letzten Sommer und in der Winterpause nochmals stark veränderte Mannschaft schon zusammengewachsen ist. Was Trashorras besonders freut: «Das Team kämpft um jeden Meter.»